Länder billigen Vertrag mit Dachverband reformierter Kirchen

Länder billigen Vertrag mit Dachverband reformierter Kirchen
Die Länder haben am Freitag einen Vertrag zur Erleichterung der Arbeit der Weltgemeinschaft der Reformierten Kirchen beschlossen.

Das Gesetz passierte den Bundesrat. In dem Vertrag geht es unter anderen um die Erteilung von Aufenthaltstiteln und Visa für Mitarbeiter und Gäste, die zollfreie Einfuhr der persönlichen Habe oder den Zugang zur gesetzlichen Krankenversicherung.

###mehr-artikel###

Zum Jahresanfang hatte die Organisation aus vorrangig finanziellen Gründen ihre Geschäftsstelle mit weniger als zehn Mitarbeitern von Genf nach Hannover verlegt. Das Land Niedersachsen hat der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts verliehen. Der Dachverband repräsentiert knapp 230 reformierte Kirchen mit rund 80 Millionen Mitgliedern.

Deutsche Mitglieder sind die Evangelisch-reformierte Kirche und die Lippische Landeskirche. Generalsekretär der konfessionellen Organisation ist seit August der kanadische Pfarrer Christopher Ferguson. Die reformierten Kirchen stehen in der Tradition von Johannes Calvin, John Knox, Ulrich Zwingli und anderer Reformatoren des 16. Jahrhunderts. Reformierte Gemeinden sind sehr basisorientiert, die Kirchenleitung erfolgt presbyterial-synodal im Unterschied zu bischöflich geleiteten Kirchen. Sie zeichnen sich aus durch einen sachlichen Stil in der Gestaltung der Kirchen und der Verkündigung.