Aus ausgebrannter Nürnberger Kirche ist der Schutt raus

Aus ausgebrannter Nürnberger Kirche ist der Schutt raus
Rund drei Monate nach dem verheerenden Brand in der St. Marthakirche in Nürnberg sind die Aufräumarbeiten abgeschlossen.

"Der Schutt von den heruntergestürzten Dachziegeln, die verbrannten Dachbalken und Emporen sind nun herausgeräumt", sagte Georg Rieger, der den Wiederaufbau für die Gemeinde koordiniert, am Freitag dem Evangelischen Pressedienst (epd).

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Im Dachstuhl der einzigen reformierten Kirche war in der Nacht auf den 6. Juni ein Feuer ausgebrochen. Die Kirche aus dem 14. Jahrhundert brannte bis auf die Grundmauern nieder. Die Brandursache ist laut Ermittlungen wohl ein technischer Defekt, eine restlose Klärung der Ursache erwartet das Landeskriminalamt nicht.

Noch zeigen sich die Grundmauern der St. Marthakirche nackt. "Bevor ein Notdach konstruiert werden kann, müssen Mauern und Säulen abgestützt werden", erläuterte Rieger. Die Renovierung des Sandsteins werde bis zu einem Jahr in Anspruch nehmen. "Erst dann kann mit dem eigentlichen Wiederaufbau, dem neuen Dach und dem Innenausbau begonnen werden."

Glück im Unglück, dass die Kirche seit Mai saniert wurde: Die wertvollen Glasfenster waren ausgelagert, auch der eingerüstete Altar erlitt nur geringe Schäden. Eine Glocke ist gesprungen, kann aber gerettet werden. Die beiden größeren Glocken sowie die Orgel sind jedoch geschmolzen, wie Rieger sagte.