Papst: UN soll für Ende der Gewalt im Nordirak sorgen

Papst: UN soll für Ende der Gewalt im Nordirak sorgen
Papst Franziskus hat die Vereinten Nationen aufgefordert, für ein Ende der "humanitären Tragödie" im Nordirak zu sorgen.

Aufgrund der tragischen Erfahrungen des 20. Jahrhunderts sei die internationale Gemeinschaft aufgerufen, mit dem Instrument des Völkerrechts alles Erdenkliche zu tun, "um weitere systematische Gewalt gegen ethnische und religiöse Minderheiten zu verhindern", mahnte der Papst in einem Schreiben an UN-Generalsekretär Ban Ki Moon, das am Mittwoch veröffentlicht wurde.

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Franziskus erinnerte an "die Tränen und Verzweiflungsschreie" von Christen und Angehörigen anderer religiöser Minderheiten. Deren unerträgliches Leid müsse dringend beendet werden.

Unterdessen wird Kardinal Fernando Filoni als päpstlicher Sondergesandter für den Nordirak in Erbil erwartet. Filoni, der Präfekt der vatikanischen Evangelisierungskongregation ist und davor Vatikanbotschafter in Bagdad war, sollte Franziskus ursprünglich auf dessen Reise nach Südkorea begleiten, wurde aufgrund seiner Irak-Erfahrungen jedoch in das Krisengebiet entsandt.