© KZ-Gedenkstätte Dachau
Werner Sylten wurde 1893 in der Schweiz geboren und starb 1942 in der NS-Tötungsanstalt Hartheim in Österreich. Zuvor wurde er im Februar 1941 verhaftet und ins KZ Dachau verschleppt. Als Sohn eines vom Juden- zum Christentum konvertierten Chemikers wurde er in Dachau als "halbjüdisch" registriert – aus dem kirchlichen Dienst wurde er bereits 1935/36 aufgrund eines judenfreundlichen Artikels entlassen. Nach seiner Ausweisung aus Thüringen, wo er zuvor tätig war, arbeitete er in Berlin im "Büro Grüber", das er ab 1940 bis zu seiner Verhaftung leitete. In einem Brief aus Dachau schreibt er an seine Frau: "Du hast recht, liebe Brunhilde, in dem Leid dieser Zeit sich dankbar zu erinnern, wie viel Gutes uns doch auch begegnet ist im Leben. Und haben wir das Gute aus Gottes Hand empfangen, sollen wir nicht auch willig das Schwere aus Gottes Hand nehmen, wenn Er es uns schickt? Freilich, wir werden immer darum ringen müssen: unser Herz sehnt sich nach Glück und Frieden und Gemeinschaft desto mehr, je mehr es dessen entbehren muss".
Werner Sylten
Werner Sylten wurde 1893 in der Schweiz geboren und starb 1942 in der NS-Tötungsanstalt Hartheim in Österreich. Zuvor wurde er im Februar 1941 verhaftet und ins KZ Dachau verschleppt. Als Sohn eines vom Juden- zum Christentum konvertierten Chemikers wurde er in Dachau als "halbjüdisch" registriert – aus dem kirchlichen Dienst wurde er bereits 1935/36 aufgrund eines judenfreundlichen Artikels entlassen. Nach seiner Ausweisung aus Thüringen, wo er zuvor tätig war, arbeitete er in Berlin im "Büro Grüber", das er ab 1940 bis zu seiner Verhaftung leitete. In einem Brief aus Dachau schreibt er an seine Frau: "Du hast recht, liebe Brunhilde, in dem Leid dieser Zeit sich dankbar zu erinnern, wie viel Gutes uns doch auch begegnet ist im Leben. Und haben wir das Gute aus Gottes Hand empfangen, sollen wir nicht auch willig das Schwere aus Gottes Hand nehmen, wenn Er es uns schickt? Freilich, wir werden immer darum ringen müssen: unser Herz sehnt sich nach Glück und Frieden und Gemeinschaft desto mehr, je mehr es dessen entbehren muss".