Sprachspiele mit Gott

Sprachspiele mit Gott
Der Pastoralraum Basel-Stadt wirbt mit auffälligen und aussagekräftigen Plakaten.

G.O.T.T.: Ganz oben trotzdem tief. In großen weißen Lettern auf schwarzem Grund (den Farben der Stadt Basel) plakatiert der Pastoralraum Basel-Stadt derzeit überraschend tiefgehende Glaubensbotschaften, knapp und präzise zusammengefasst. Eine gute alte christliche Traditon: Schon die ersten Christen benutzten das griechische Akrostichon (so die Bezeichnung für diese literarische Form) „ICHTHYS“ (Fisch) für den Satz Iēsoûs Christòs Theoû Yiòs Sōtér (Jesus Christus Gottes Sohn Erlöser).

Eine Menge Kreativität wurde da freigesetzt. Die kurzen, spielerisch anmutenden und oft doch sehr treffenden Botschaften laden ein zum Weiterdenken und gehen in die Tiefe: G.E.B.E.T. beispielsweise: Gott erleben bei ernsten Themen. Oder Z.W.E.I.F.E.L.: Zuversichtlich wagen eigene Ideen frei entfalten lassen. Offenbar war das einigen in Basel zu plakativ, zu provokativ oder was auch immer: Mehrere der großen Banner wurden von Unbekannten abgerissen oder zerstört. 

Gleichzeitig lädt die spielerische Form dazu ein, selbst mitzumachen. Das können Sie auch tun: Die zu Errichtung des neuen Pastoralraums Basel-Stadt eingerichtete Website https://www.katholisch-basel-alles-drin.ch/ bietet Ihnen die Möglichkeit, eigene Wörter einzureichen – und diese sogar auf T-Shirts drucken zu lassen. 

Wir finden das eine schöne Idee, um über zentrale Themen des Glaubens nochmal ganz anders und kreativ nachzudenken. Und machen gleich mal mit:

S.T.I.L.V.O.L.L. G.L.A.U.B.E.N.

So tolle interessante Lektüre! Vieles, obschon lustig, lässt Glaubende leise ahnen: Unsere Berufung endet nicht.

Was sind Ihre Ideen? Schreiben Sie sie doch in die Kommentare – oder schicken Sie sie nach Basel.

weitere Blogs

Ein mysteriöser Todesfall, das Mauern der Einheimischen und eine latente Homophobie begegnen einer lesbischen Pastorin bei ihrer Ankunft in einer ostdeutschen Kleinstadt. Aus der Großstadt bringt sie zudem ihre persönlichen Konflikte mit. Beste Zutaten für den Debütroman „In Hinterräumen“ von Katharina Scholz.
Nach 15.000 Kilometern und fünf Monaten ist Leonies Reise vorbei. Was bleibt? In ihrem letzten Blogbeitrag schaut sie auf ihre Erfahrungen zurück.

Vom Versuch nicht zu hassen. Biografische Streiflichter von gestern, das irgendwie auch heute ist.