Personen
Stefanie Radtke
© Privat
Stefanie Radtke ist leidenschaftliche Dorfpastorin in Eime in Niedersachsen. Zusammen mit ihrer Frau Ellen betreibt sie den Youtube Kanal "Anders Amen".
01.04.2021 - 14:50
Mit einem Kreuz aus tausenden Schrauben wollen Jugendliche aus Eime bei Hildesheim an die Opfer der Corona-Pandemie erinnern. Eine Woche lang haben rund 30 Teamer und Konfirmanden der dortigen Kirchengemeinde mit Pastorin Stefanie Radtke Schraube um Schraube ins Holz getrieben.
22.03.2021 - 08:00
Als ich das erste Mal in meinem Leben mit einem Umzugsunternehmen zu tun hatte, waren die Möbelpacker ziemlich begeistert, denn wir hatten nicht viel. „Na, für einen Pastorenhaushalt ist das ja ein Klacks!“ scherzte ein Angestellter, der im Monat zuvor den Umzug eines sehr belesenen Kollegen nebst Frau und drei Kindern begleitet hatte.
22.02.2021 - 06:58
Normaler Weise bin ich in der Woche mehrfach allein in einer Kirche, z.B. dienstags übe ich in der Kirche Flügelhorn, da störe ich niemanden mit falschen Tönen, freitags bereite ich dort den Konfirmand:innenunterricht vor, bevor die Konfi-Meute anrückt, samstags checke ich, ob alles für den Gottesdienst bereitsteht und spätestens aber am Sonntagmorgen, um einmal die Predigt allein durchzusprechen oder um mich einzusingen. Vielleicht findet in der Woche zusätzlich noch eine Beerdigung statt oder ein:e Handwerker:in hat sich angemeldet. Es gibt also viele Anlässe, die mich in der Kirche sein lassen.
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Mit "Stille" werden die meisten Leser*innen, die diesen Blog regelmäßig lesen, etwas anfangen können. Assoziationen wie Gebet oder Meditation ploppen womöglich auf, beides machen sich nämlich quasi die Wirkung der "Stille" zu nutze, um Konzentration zu fördern oder behilflich zu sein, dem Alltag für einen kurzen Moment zu entfliehen.
Laut dem Psychologen David Daniel Ebert schaffen das auch sog. "Oddly-Satisfying-Videos". Davon kursieren tausende im Netz, es werden täglich mehr und übersetzt heißt das "seltsam befriedigend". Die älteste Form sind wohl die in langen Reihen aufgestellten Dominosteine, die einmal angestoßen, gefühlt endlos nacheinander umkippen.
Es gibt so Momente im Kirchenjahr, die erfüllen mich mit einer Art "Stolz“ Christin zu sein, vielleicht ist "Stolz“ nicht das richtige Wort, vielleicht passt "Zufriedenheit“ oder "Identifikation“ besser.
„Adventskränze sind spießig, bürgerlich, altbacken!“ So zumindest las ich es kürzlich in den sozialen Medien. Ausgerechnet waren es dann noch lauter Theolog*innen, die das unterstützenswert fanden, meine Kolleg*innen. Ich habe, ganz entgegen meiner Natur, in dieser illustren Runde mal meine Klappe gehalten. Denn ich war verletzt und habe erstmal nicht verstanden, warum überhaupt. Bis ich im Auto saß und White Christmas im Radio lief. Ich drehte die Musik lauter und musste beim Mitsingen auch noch Grinsen. Ich liebe Weihnachts-Pop-Musik. Und ja, es wird für mich auch nicht Advent, wenn kein Adventskranz auf dem Tisch steht.
Dieser Tage ist das Misstrauen in die Politik sehr stark: "Wissen die überhaupt noch, was die machen?“ Schon irgendwie traurig, wie dieses Corona es schafft, einige Menschen scheinbar völlig abzuspalten: "Covidioten“ vs. "Schlafschafe“
Ich habe mir immer die Frage gestellt, ob ich Gott auch in dem Moment fühle, in dem es mir so richtig gut geht. Wenn ich einen Lauf habe, wenn mir "die Sonne aus dem Arsch strahlt"! Wenn nicht die Frage im Raum steht: "Warum lässt Du das zu?"
Das ist jetzt etwas verkürzt, aber kürzlich saß eine junge Frau vor mir, die genau das erzählt hat. Gemüse konnte sie immerhin ohne schlechtes Gewissen essen. Keine Massentierhaltung, wenig Wasserverbrauch, wenig CO2. Alles andere kam ihr nur schlecht über die Lippen und unter die Zähne hinein in ihren schlanken Körper. Wenn schon essen, dann wenigstens richtig, gut für den Planeten und das eigene Immunsystem, das hat sie sich gedacht.
Die miteinander verheirateten Pfarrerinnen Steffi und Ellen Radtke aus Eime in Niedersachsen sind mit ihrem YouTube-Format "Anders Amen" für den Medienpreis "Smart Hero Award" nominiert.
Ich fahre gerne weit weg. Liebe es, im Flieger zu sitzen und ganz woanders anzukommen. Neues zu erleben, fremd zu sein und anders zu essen. Darum erlebe ich das ganze Jahr über auf Instagram andere Urlaube mit:
Manchmal ist mir langweilig. Nicht dieses kurze: „Hmm... was mache ich jetzt?“ Sondern so langweilig, dass ich nichts mehr mache.
Nicht jede*r schaut im Fernsehen, was ich so schaue. Das Trash-TV-Format „Are you the One?“ wird deshalb auch nicht unbedingt jede*r kennen. In dieser Sendung begegnen uns zehn Männer und zehn Frauen. Sie kannten einander vorher nicht, aber sie wurden so gecastet, dass zehn perfekte Paare dabei herauskommen könnten.
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