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Mouhanad Khorchide
Foto: WWU Münster/Peter Grewe
Mouhanad Khorchide (geboren 1971) ist seit dem Wintersemester 2010/11 Professor für Islamische Theologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Zuvor lehrte er in Wien. Der Islamwissenschaftler stammt aus dem Libanon, lebte bis zu seinem 18. Lebensjahr in Saudi-Arabien und emigrierte mit seiner Familie nach Österreich. Khorchide ist bekannt für eine von der Barmherzigkeit Gottes ausgehende Koraninterpretation. Seine Auslegung ist unter dem Titel "Islam ist Barmherzigkeit" beim Herder Verlag veröffentlicht worden. Sein neuestes Buch mit dem Titel "Gott glaubt an den Menschen. Mit dem Islam zu einem neuen Humanismus" erschien ebenfalls bei Herder.
02.11.2020 - 17:31
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat das geplante Drei-Religionen-Haus "House of One" als große Chance für die Stadt gewürdigt. Das Projekt sei schon jetzt Symbol für Toleranz, Offenheit und erfolgreichen Dialog der Religionen in Berlin, erklärte Müller.
27.03.2019 - 15:02
Der islamische Theologe Mouhanad Khorchide hat eine "Muslimische Gemeinschaft NRW" gegründet.
12.05.2018 - 11:32
Jesus spielt im Koran laut dem Islamwissenschaftler Mouhanad Khorchide eine größere Rolle als bislang angenommen. Der Koran gebe Hinweise, dass Jesus bedeutender als nur als Gesandter Gottes gesehen werden solle, sagte Khorchide beim Katholikentag in Münster.
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In acht deutschen Bundesländern wird islamischer Religionsunterricht an Grundschulen und vereinzelt auch an weiterführenden Schulen gelehrt. Islamwissenschaftler Mouhanad Khorchide betont die Notwendigkeit eines staatlich finanzierten, konfessionellen Religionsunterrichts.
Zum Reformationsjubiläum sammelt die "Zeit" neue Thesen zum Kern des christlichen Glaubens. Den Anfang machen Prominente, jetzt werden weitere Forderungen von Leserinnen und Leser gesucht.
"Der Job als Imam ist für die meisten Studierenden nicht so attraktiv, wie er derzeit gestaltet ist", sagte der Leiter des Zentrums für Islamische Theologie an der Universität Münster dem Evangelischen Pressedienst (epd).
Als Lehrkräfte sind sie sehr gefragt. Doch um Anerkennung in den islamischen Gemeinden müssen sie noch ringen: Die ersten Lehramtsstudenten für bekenntnisorientierten islamischen Religionsunterricht beenden diesen Sommer an der Universität in Münster ihr Studium.
Als "hochproblematisch" bezeichnete der islamische Theologieprofessor Mouhanad Khorchide, "dass Imame aus dem Ausland hier in Deutschland zu den Menschen sprechen und die religiösen Bezüge herstellen".
Aussagen wie "Der Islam gehört nicht zu Deutschland" oder Forderungen nach einem Minarett-Verbot seien geeignet, Ängste zu schüren, sagte der Münsteraner Professor für islamische Religionspädagogik.
Der Ramadan geht am Freitag mit dem traditionellen Fastenbrechen zu Ende. Der Theologie-Professor Mouhanad Khorchide beklagt im Interview, dass dem Ramadan, so wie er heute vielfach praktiziert wird, der eigentliche Sinn abhanden kommt. Statt um spirituelle Sammlung gehe es oft vor allem ums Iftar-Essen am Abend.
Islamwissenschaftler Mouhanad Khorchide fordert, Gewaltstellen im Koran zu entschärfen. Bei Koranversen, die zu Körperstrafen oder kriegerischer Gewalt aufrufen, sei der historische Kontext zu berücksichtigen.
Die Konrad-Adenauer-Stiftung unterstützt das neue gegründete "Muslimische Forum Deutschland". Welche Rolle der Kreis aus liberalen Muslimen und Islamforschern spielen wird, ist noch offen. Aber die Frage, wer in Deutschland eigentlich die Muslime vertritt, bekommt dadurch neuen Schwung.
"Wir möchten der Mehrzahl der in Deutschland lebenden und bisher nicht vertretenen Muslime Gehör verschaffen", zitiert die Wochenzeitung "Die Zeit" das Gründungspapier, das an diesem Donnerstag in Berlin vorgestellt werden soll.
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