Kirchentag startet in acht Tagen in Nürnberg

Werbeplakat für den DEKT an derSt. Jakobskirche am Jakobsplatz in Nuernberg
© epd-bild/Anestis Aslanidis/Anestis Aslanidis
Die Vorbereitungen in Nürnberg laufen auf Hochtouren: Vom 7. bis 11. Juni werden etwa 100.000 Besucher zum 38. Deutschen Evangelischen Kirchentag erwartet.
Protestantisches Laientreffen
Kirchentag startet in acht Tagen in Nürnberg
Erstmals seit Ende der Corona-Pandemie treffen sich Zehntausende evangelische Christen in Nürnberg wieder zu einem Kirchentag. Vom 7. bis 11. Juni werden etwa 100.000 Besucher in der mittelfränkischen Stadt zum 38. Deutschen Evangelischen Kirchentag erwartet, wie die Veranstalter mitteilten.

Das größte christliche Laientreffen in Deutschland findet in diesem Jahr unter der Losung "Jetzt ist die Zeit" statt. Präsident des Kirchentags ist der ehemalige CDU-Bundesminister Thomas de Maizière.

Nicht nur in Nürnberg, auch in der Nachbarstadt Fürth stehen im Juni zusammen rund 2.000 Veranstaltungen auf dem Programm, darunter Gottesdienste, Bibelarbeiten, Podien und Konzerte. Als prominente Besucher werden neben Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) erwartet. Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und Altbundespräsident Joachim Gauck wollen am Samstag auf einem Podium sprechen.

Der Vorsitzende der CDU, Friedrich Merz, soll eine Bibelarbeit gestalten. Auch die christlichen Kirchen schicken zahlreiche Vertreter auf die Podien, darunter die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, die Präses der EKD-Synode, Anna-Nicole Heinrich, und der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing.

Der bayerische Landesbischof, Heinrich Bedford-Strohm, ist einer der Gastgeber. Für den früheren EKD-Ratsvorsitzenden wird es der letzte Kirchentag im Amt.

Traditionell werden auf dem Kirchentag Themen aus Kirche und Politik öffentlich diskutiert. In diesem Jahr sind die Schwerpunktthemen Krieg und Frieden, Antisemitismus, Klimawandel und die Zukunft der Kirchen in einer zunehmend säkularen Gesellschaft.

Eröffnet wird der Kirchentag am Mittwoch, 7. Juni, mit einem Festgottesdienst auf dem Hauptmarkt. Anschließend findet traditionell der "Abend der Begegnung" in der Nürnberger Innenstadt statt, zu dem rund 200.000 Menschen erwartet werden.