Käßmann: "In der Kirche wird zu wenig gelacht"

© epd-bild/Rolf K. Wegst / evangelisch.de
Podcast-Folge zum Thema Humor
Käßmann: "In der Kirche wird zu wenig gelacht"
In der Kirche wird zu wenig gelacht, meint die evangelische Theologin Margot Käßmann. In der neuen Folge von "Was mich bewegt" mit Tobias Glawion vom Evangelischen Medienhaus Stuttgart bekennt sie freizügig, dass sie manchmal auch herzhaft über sich selbst lachen kann.

Hier hören Sie die aktuelle Folge des Podcast  "Was mich bewegt" zum Thema "Lachen und Humor".

Margot Käßmann findet "Lachen toll. Das ist wirklich gut für den ganzen Körper. Ich mag auch gute Witze." In der Kirche ist der Theologin Humor auch nicht fremd: "Wer mich kennt weiß, dass ich auch bei Predigten versuche immer mal etwas einzustreuen, dass die Gemeinde lachen kann. Dann weiß ich, alle sind noch da und hören zu. Wenn keiner lacht, ist irgendetwas falsch."

Zudem sei es auch gut, "wenn die Kirche über sich selber lachen kann. Das ist dann auch ein Stückchen Selbererkenntnis." Sie finde aber, in der Kirche werde viel zu wenig gelacht, "obwohl der liebe Gott ja Humor haben muss, wenn wir uns alle angucken." Käßmann weiter: "Wenn man über sich selbst lachen kann, dann ist man eigentlich ein reifer Mensch."

Humor habe aber auch Grenzen: "Du kannst auf Kosten der Mächtigen Witze machen, aber wenn es auf Kosten von Ohnmächtigen geht, das finde ich nicht akzeptabel."

evangelisch.de dankt dem Evangelischen Medienhaus in Stuttgart für die inhaltliche Kooperation.