Wege für einen "gerechten Frieden" suchen

Augustinerkloster in Erfurt
© epd-bild/Jens-Ulrich Koch
In dem ehemaligen Kloster der Augustiner-Eremiten hatte Martin Luther 1505 bis 1511 als Mönch gelebt. Heute dient es als Tagungsort, z.B. für die Konferenz der evangelischen Friedensarbeit am 6. und 7. Februar 2023.
Konferenz für Friedensarbeit der EKD
Wege für einen "gerechten Frieden" suchen
Nach zwei Jahren mit Online-Tagungen treffen sich die Friedensbeauftragten der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) erstmals wieder in Präsenz.

Am 6. und 7. Februar werde die Konferenz für Friedensarbeit im Raum der EKD im Augustinerkloster in Erfurt zusammenkommen, teilte die Konferenz am Montag in Bonn mit. Dabei werde der Friedensbeauftragte des Rates der EKD, Mitteldeutschlands Landesbischof Friedrich Kramer, über das vergangene Jahr und über aktuelle Fragen der evangelischen Friedensarbeit berichten, hieß es.

Infolge des russischen Kriegs gegen die Ukraine drohe mehr Menschen in Afrika Hunger. Der Krieg wirke sich auch auf eingefrorene Konflikte im Kaukasus und in der Balkanregion aus. Gleichzeitig habe er eine Spirale des Wettrüstens ausgelöst. Vor diesem Hintergrund würde nach Wegen gesucht, wie sich das Gebot eines "gerechten Friedens" einlösen lasse.

Die Konferenz für Friedensarbeit wird sich demnach außerdem Fragen zu Militär und Klima widmen. Dabei werde es auch um die Situation von Kriegsdienstverweigerern und den Stand der Bewertung des Afghanistaneinsatzes durch die "Gemeinsame Konferenz Kirche und Entwicklung" gehen, hieß es.

Die Konferenz für Friedensarbeit im Raum der EKD tritt seit 2009 jährlich zusammen. Sie vernetzt die Arbeit von Akteuren aus der evangelischen Friedensarbeit. In diesem Rahmen finden Diskussionen über friedenspolitische Entwicklungen und Strategien sowie die Abstimmung gemeinsamer Initiativen und Projekte statt.