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Nahost
"Nie wieder schließt uns nicht mit ein"
chrismon: Bethlehem hat inzwischen zwei Weihnachten und zwei Ostern ohne Feierlichkeiten erlebt – ohne Lichter, ohne Pilger, ohne Freude. Sie sind als palästinensischer Christ in Bethlehem geboren und aufgewachsen. Wie hat sich das Leben dort verändert?
Tarek Al-Zoughbi: Seit dem 7. Oktober 2023 ist das Leben in Bethlehem wie erstarrt. Die Straßen sind menschenleer. Der Krieg hält Hunderttausende Besucher fern – dabei ist der Tourismus unsere Lebensader. Ohne ihn liegt die Wirtschaft am Boden. Die Arbeitslosigkeit gehört zu den höchsten im Westjordanland. Die Menschen sind verzweifelt – sie wissen nicht mehr weiter.
Wie zeigt sich diese wachsende Verzweiflung im Alltag?