Betreuungsgeld für rund 146.000 Mädchen und Jungen

Betreuungsgeld für rund 146.000 Mädchen und Jungen
Im ersten Quartal des laufenden Jahres ist für rund 146.000 Kinder Betreuungsgeld gezahlt worden.

Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte, war gut die Hälfte (51 Prozent) der Mädchen und Jungen, für die Betreuungsgeld bezogen wurde, das einzige Kind im Haushalt. In gut einem Drittel der Fälle (34 Prozent) war noch ein weiteres Kind vorhanden. Nur 15 Prozent der Kinder lebten mit zwei oder mehr Geschwistern zusammen. 14 Prozent der Bezieher von Betreuungsgeld besaßen keine deutsch Staatsbürgerschaft.

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Seit dem 1. August 2013 haben Eltern Anspruch auf Betreuungsgeld, wenn sie für ihr Kind keine frühkindliche Betreuung in einer öffentlich geförderten Einrichtung in Anspruch nehmen. Das Betreuungsgeld von derzeit 100 Euro monatlich erhalten Eltern von Kindern, die nach dem 31. Juli 2012 geboren wurden. Gezahlt wird vom 15. Lebensmonat des Kindes an für 22 Lebensmonate.

Im früheren Bundesgebiet haben vier von fünf Beziehern den Antrag auf Betreuungsgeld für den maximal möglichen Zeitraum gestellt, in den neuen Ländern (einschließlich Berlin) wollen nur zwei von fünf diese Zeit ausschöpfen. Die voraussichtliche Bezugsdauer ist dementsprechend in den neuen Ländern mit durchschnittlich 13,5 Monaten deutlich kürzer als im früheren Bundesgebiet, wo sie bei 19,6 Monaten liegt.

Das Betreuungsgeld war von der schwarz-gelben Koalition eingeführt worden. Gegen die Pläne der CSU hatte die FDP lange Zeit Widerstand geleistet.