Kirche von England lehnt Segnung gleichgeschlechtlicher Paare ab

Kirche von England lehnt Segnung gleichgeschlechtlicher Paare ab
Wenn im kommenden Monat die gleichgeschlechtliche Ehe in England und Wales Gesetz wird, können sich diese Paare nicht in einer anglikanischen Kirchen trauen oder segnen lassen.

Die Kirche bietet ihnen aber ein gemeinsames Gebet an. Nach einem Treffen der Bischöfe am Freitag veröffentlichte die Kirche diesbezügliche Handlungsanweisungen für ihre Priester. Die Kirche untersagte zudem ihren Priesterinnen und Priestern, eine gleichgeschlechtliche Ehe einzugehen. "Wir stimmen darüber ein, dass das christliche Verständnis einer Ehe, also der lebenslange Bund zwischen einem Mann und einer Frau, unverändert bleibt", teilten die Erzbischöfe Justin Welby und John Sentamu allen Priestern und Mitgliedern der Kirche mit.

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Die 90 Bischöfe hatten sich am Freitag zum zweiten Mal getroffen, um den sogenannten Pilling-Report zu beraten. Der Bericht befasst sich mit der Haltung der Kirche zur Sexualität. 2013 hatte das britische Parlament die Einführung gleichgeschlechtlicher Ehen in England und Wales beschlossen. Im März sollen die ersten Trauungen gleichgeschlechtlicher Paare möglich sein. Die anglikanische Kirche ist gespalten, was den Umgang mit homosexuellen Paaren angeht. Der im November vorgelegte Pilling-Report enthält 18 Empfehlungen an die Kirche zum Umgang mit Sexualität. Er empfiehlt unter anderem, die informelle Segnung gleichgeschlechtlicher Paare anzubieten, was die Bischöfe nun abgelehnt haben.