Evangelikale sagen Welttreffen in Südkorea ab

Evangelikale sagen Welttreffen in Südkorea ab
Die Weltweite Evangelische Allianz (WEA) hat ihre für Oktober 2014 im südkoreanischen Seoul geplante Generalversammlung auf unbestimmte Zeit verschoben.

Begründet wurde die Entscheidung unter anderem durch jüngste Spaltungen innerhalb der evangelikalen Gemeinschaft. In den kommenden Monaten soll ein neuer Ort und ein neues Datum für die alle sechs Jahre stattfindende Vollversammlung bekanntgegeben werden, wie der Dachverband auf seiner Internetseite erklärte.

###mehr-links###In Südkorea hatte Anfang November 2013 bereits die 10. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) stattgefunden. In der Hafenmetropole Busan hatten sich mehr als 3.000 Vertreter von rund 350 Kirchen versammelt. Der Weltkirchenrat hatte dabei auch ein Zeichen für eine friedliche Wiedervereinigung des politisch geteilten Landes gesetzt.

Rund 600 Millionen Christen

Die WEA ist die Dachorganisation für rund 130 nationale Evangelische Allianzen, der vor allem theologisch-konservative Menschen angehören. Die 1846 gegründete WEA repräsentiert nach eigenen Angaben rund 600 Millionen Christen. Der Verband hat sich die spirituelle, soziale, wirtschaftliche und gerechte Umgestaltung der Gesellschaft zum Ziel gesetzt.