Militärdekan Wenzel wünscht sich mehr Frauen in Soldatenseelsorge

Militärdekan Wenzel wünscht sich mehr Frauen in Soldatenseelsorge
In der Militärseelsorge arbeiten bereits Pfarrhelferinnen, aber Militärdekan Wenzel wünscht sich auch mehr Militärpfarrerinnen.

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Der leitende evangelische Militärdekan Armin Wenzel aus Kiel wünscht sich mehr Frauen in der Seelsorge für Soldatinnen und Soldaten. In der evangelischen Militärseelsorge seien zunehmend Pfarrhelferinnen als hervorragende Mitarbeiterinnen der Militärgeistlichen tätig, schreibt der Theologe in der hannoverschen "Evangelischen Zeitung" vom Sonntag. "Es wäre sehr wünschenswert, dass auch die Zahl der Militärpfarrerinnen, vergleichbar mit ihren Kolleginnen in den Landeskirchen, weiter stiege."

Frauen seien nicht nur qualifiziert, sie würden die Atmosphäre in der Arbeit auch positiv beeinflussen, sagte Wenzel dem Evangelischer Pressedienst (epd). Doch unter den Militärgeistlichen in den 35 Dienststellen des von ihm geleiteten Militärdekanats Kiel seien nur etwa zehn Prozent Frauen. "Das entspricht etwa der Situation in der Bundeswehr."

Angesichts der Forderungen von Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) nach verstärkten internationalen Einsätzen der Bundeswehr werde es darum gehen, Frauen zunehmend in die Streitkräfte zu integrieren. "Ursula von der Leyen tritt offensichtlich dafür ein, dass sich Frauen in einer klassischen Männerdomäne bewähren."