Kultusminister wollen Erinnerungskultur an Schulen stärken

Kultusminister wollen Erinnerungskultur an Schulen stärken
Die neue Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Nordrhein-Westfalens Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne), hat ihr Anliegen, Jugendliche stärker für die deutsche Geschichte zu sensibilisieren, unterstrichen.

"Mir ist sehr wichtig, wie wir durch außerschulische Lernorte die Erinnerungskultur im Sinne politisch-historischer Bildung stärker ins Bewusstsein junger Menschen rücken können", sagte Löhrmann am Mittwoch in Berlin. Sie steht in diesem Jahr der Fachministerkonferenz vor.

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Die Auseinandersetzung mit der jüngeren deutschen Geschichte sei Aufgabe jeder Schülergeneration, sagte Löhrmann. Sie will in diesem Jahr Schülergruppen nach Auschwitz und zum Gedenken an den Ersten Weltkrieg nach Belgien begleiten.

Inklusion soll in der Aubildung der Lehrer künftig wichtiger werden

2014 jähren sich der Beginn des Ersten Weltkriegs zum 100., der des Zweiten Weltkriegs zum 75. Mal. Zudem wird an den Mauerfall vor 25 Jahren erinnert. Löhrmann hatte bereits im vergangenen Jahr angekündigt, das Gedenkjahr nutzen zu wollen, um Konzepte für historische Bildung zu entwickeln.

Als weitere wichtige Aufgabe der Kultusminister in diesem Jahr nannte Löhrmann das gemeinsame Lernen von Kindern mit und ohne Behinderung. Inklusion solle in diesem Jahr intensiv beraten werden unter besonderer Einbeziehung der Lehrerbildung, sagte die Grünen-Politikerin.