Evangelische Kirche ehrt Schuhunternehmer Deichmann

Evangelische Kirche ehrt Schuhunternehmer Deichmann
Der Essener Schuhunternehmer Heinz-Horst Deichmann (87) ist für sein soziales Engagement mit dem Gustav-Adolf-Preis ausgezeichnet worden.

Deichmann erhielt die Auszeichnung des evangelischen Gustav-Adolf-Werks in Hessen und Nassau am Freitagabend bei einem Gottesdienst in der Wormser Lutherkirche.

Der langjährige Leiter des größten deutschen Schuhhandelsunternehmens setze sich von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt für in Not geratene Kinder vor allem in Indien ein, begründete das Gustav-Adolf-Werk der Landeskirche seine Wahl. Deichmann setze mit seinen sozialen Aktivitäten ein Zeichen für die Wahrung der Menschenrechte und den Schutz von Minderheiten.

Lebenslang bezeugte Hilfsbereitschaft

In seiner Lobrede würdigte Thies Gundlach, Vizepräsident im Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland, Deichmann für dessen lebenslang bezeugte Hilfsbereitschaft. Zugleich sei der Unternehmer bei allen wirtschaftlichen Erfolgen stets ein frommer Mensch geblieben, sagte er laut vorab verbreitetem Redemanuskript.

Mit dem Gustav-Adolf-Preis werden seit 1997 alle zwei Jahre Persönlichkeiten ausgezeichnet, die aus ihrem protestantischen Selbstverständnis heraus eine gesellschaftliche Vorbildfunktion übernehmen. Preisträgerinnen der vergangenen Jahre waren 2011 die Geigerin Anne-Sophie Mutter und 2009 die frühere Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD).