Diakonie dringt auf Pflegereform

Diakonie dringt auf Pflegereform
Die Diakonie appelliert an Union und SPD, in den laufenden Koalitionsverhandlungen die Weichen für eine Pflegereform zu stellen.

"Angesichts der immer älter werdenden Gesellschaft können wir nicht noch einmal eine Legislaturperiode verstreichen lassen", sagte Maria Loheide, Vorstand Sozialpolitik der Diakonie Deutschland, am Sonntag in Berlin. Insbesondere sei eine ausreichende Finanzierung sicherzustellen, um mehr Personal zu beschäftigen.

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Die Unterhändler in den Koalitionsverhandlungen haben sich bereits auf eine Beitragserhöhung um 0,5 Prozentpunkte auf 2,1 Prozent verständigt. Wie die zusätzlichen Mittel von rund fünf Milliarden Euro jährlich verwendet werden sollen, blieb aber noch unklar. Für Sonntag waren weitere Gespräche angesetzt.

Die Anhebung des Beitragssatzes um 0,5 Prozentpunkte hält Diakonie-Vorstand Loheide "für das Minimum, wenn dem Pflegebedarf von Menschen mit Demenz und psychischen Beeinträchtigungen entsprochen werden soll". Ohne ausreichende Finanzierung blieben die dringend notwendigen Verbesserungen für die Pflegebedürftigen, ihre Angehörigen und die Pflegekräfte aus