Aus aller Welt kommt Hilfe für Haiyan-Opfer

Aus aller Welt kommt Hilfe für Haiyan-Opfer
Gut eine Woche nachdem der verheerende Taifun "Haiyan" die Zentralphilippinen verwüstet hat, erreicht die internationale Hilfe immer mehr Menschen.

Zudem haben in Teilen des Katastrophengebietes bereits die ersten Arbeiten für einen Wiederaufbau begonnen. Wie philippinische Medien am Samstag berichteten, begannen die Bewohner unter anderem in der schwer verwüsteten Stadt Tacloban auf der Insel Leyte damit, die Straßen von Trümmern und Schutt zu reinigen sowie beschädigte Gebäude wieder instand zu setzen.

###mehr-artikel###

Den Informationen nach soll zudem außerhalb von Tacloban eine Siedlung mit Unterkünften für Zehntausende Bewohner entstehen, die bei dem Taifun all ihr Hab und Gut verloren haben. Mit dem Planieren des Geländes sollte nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde noch am Wochenende begonnen werden.

Die deutsche Regierung erhöhte am Samstag ihre humanitäre Soforthilfe noch einmal um zwei Millionen auf nun insgesamt 6,5 Millionen Euro. Wie Außenminister Guido Westerwelle (FDP) nach einer Sitzung des Krisenstabs im Auswärtigen Amt in Berlin erklärte, wird das Geld deutschen und internationalen Hilfsorganisationen zur Verfügung gestellt. Er äußerte sich zugleich anerkennend über "die großherzige Spendenbereitschaft der Deutschen" für die vom Wirbelsturm betroffenen Menschen.

Zahl der Toten nach unten korrigiert

US-Hubschrauber sind in der Krisenregion unterwegs und versorgen die Sturmopfer mit Hilfsgütern aus der Luft. Nach wie vor benötigen die Menschen Nahrungsmittel, Trinkwasser, Zelte und Medizin. Auch aus den Nachbarstaaten kommt umfangreiche Hilfe. So bereitet Japan den größten Auslandshilfseinsatz seiner jüngeren Geschichte vor: Mehr als 1000 Soldaten sollen Hilfe leisten.

###mehr-links###

Unterdessen hat sich die Zahl der Toten durch den Wirbelsturm auf 3633 erhöht, wie der Katastrophenschutz mitteilte. Außerdem wurden fast 12.500 Menschen verletzt, etwa 1200 gelten als vermisst. Die meisten Toten sind auf den schwer betroffenen Inseln Leyte und Samar zu beklagen.

Die Vereinten Nationen haben ihre Angaben zu Opfern vorläufig nach unten korrigiert. Am späten Donnerstagabend hatten die UN unter Berufung auf philippinische Behörden noch die Zahl von 4460 Toten genannt, nun sprachen sie ebenfalls von etwa 3600 Toten. Allerdings gehen die UN davon aus, dass die Zahl noch steigen wird.