Zugang zu Taifun-Gebiet auf den Philippinen weiter schwierig

Foto: dpa/Mast Irham
Zugang zu Taifun-Gebiet auf den Philippinen weiter schwierig
Fünf Tage nach dem Taifun "Haiyan" auf den Philippinen ist der Zugang zu den Krisengebieten weiter schwierig. Außerdem seien die örtlichen Behörden überfordert, erklärte die Diakonie Katastrophenhilfe am Mittwoch in Berlin.

Partnerorganisationen hätten jedoch schon direkt nach dem Sturm Wasser, Nahrungsmittel, Decken, Schlafmatten und Plastikplanen verteilt, sagte die Philippinen-Expertin des evangelischen Hilfswerks, Caroline Hüglin. Wegen der immensen Schäden würden weit mehr Spenden benötigt. "Es sind elf Millionen betroffene Menschen, 600.000 mindestens haben ihre Heimat verloren", sagte sie.

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Bei der Nothilfe muss nach Einschätzung der Diakonie Katastrophenhilfe bereits die Vorsorge für die Zukunft mitbedacht werden. So müssten sich die Menschen auch im Alltag auf den Klimawandel einstellen, sagte Hüglin. Sie sprach von der Einführung neuer Reissorten, die auch bei mehr Regen den gleichen Ertrag bringen.

Derweil brachen am Mittwoch weitere 17 Nothelfer des Technischen Hilfswerks (THW) zu den Philippinen auf. Sie sollen zwei Trinkwasser-Aufbereitungsanlagen in der Krisenregion in Betrieb nehmen und zerstörte Leitungen reparieren. Das THW ist die ehrenamtliche Einsatzorganisation des Bundes, die nicht nur in Deutschland, sondern weltweit eingesetzt wird.

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In Genf bekundete der Weltkirchenrat seine Solidarität mit den Opfern des Wirbelsturms. "Wir beten für die Sicherheit all jener, die an den Aufräumarbeiten beteiligt sind und für jene, die Angehörige verloren haben", betonte der mehr als 500 Millionen Christen repräsentierende Ökumenische Rat der Kirchen. Die steigende Intensität der Stürme in der Region deute darauf hin, dass der Klimawandel Realität sei. Der größte globale Kirchenbund erinnerte zugleich daran, dass "zuerst und am meisten die Armen unter den Wetter-Katastrophen leiden".