Europäische Friedensmusik in der Krypta des Völkerschlachtdenkmals

Foto: dpa/Waltraud Grubitzsch
Europäische Friedensmusik in der Krypta des Völkerschlachtdenkmals
Geschichte in Noten: Junge Komponisten aus Europa haben ein Auftragswerk zur Erinnerung an die Völkerschlacht bei Leipzig vor 200 Jahren verfasst. Uraufgeführt werde das mehrteilige Chorwerk mit dem Titel "Eine Europäische Friedensmusik 2013" zum Abschluss der offiziellen Gedenkwoche am 20. Oktober im Völkerschlachtdenkmal, teilten die Organisatoren am Feitag in Leipzig mit.

Die Messestadt begeht mit einer Festwoche vom 16. bis 20. Oktober den 200. Jahrestag der Völkerschlacht und der Einweihung des Völkerschlachtdenkmals vor 100 Jahren. Für die Komposition verfasste jeder der fünf Künstler ein "individuelles Klangbild von etwa zehn Minuten Länge". Beteiligt waren Komponisten aus Schweden, Frankreich, Polen, Österreich und Russland. Ein sechster Teil eines deutschen Künstlers fällt den Angaben zufolge aus den Vorgaben heraus und wird zunächst nicht mit aufgeführt.  

Mindestens 90.000 Menschen starben bei der Völkerschlacht

Seit Mai studiert der Denkmalchor Leipzig dieses Konzert ein. In der Denkmals-Krypta wird erstmals am Montag bei einer Probe musiziert. Begleitet wird der Chor zum Teil von der Orgel, einem Streichquartett, einem Saxofon und Schlagwerk.

Die Völkerschlacht im Herbst 1813 vor den Toren der Stadt Leipzig markierte den entscheidenden Wendepunkt der Befreiungskriege gegen die napoleonischen Truppen. 100 Jahre später wurde das Völkerschlachtdenkmal eingeweiht. Insgesamt kamen bei der Schlacht mindestens 90.000 Menschen ums Leben.