Bischofskonferenz sieht "Gleichklang" mit Papst Franziskus

Bischofskonferenz sieht "Gleichklang" mit Papst Franziskus
Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, hat das bisherige Wirken von Papst Franziskus gelobt.

Der Papst treffe Entscheidungen, die in die Zukunft führten, sagte Zollitsch am Montag in Fulda vor Beginn der Herbstvollversammlung der Bischofskonferenz. Das Interview des Papstes mit Jesuiten-Zeitschriften habe er mit großem Interesse und großer Freude gelesen. "Wir stellen da einen Gleichklang fest", ergänzte der emeritierte Freiburger Erzbischof.

Mit Blick auf den Ausgang der Bundestagswahl bedauerte Zollitsch das Ausscheiden der FDP aus dem Bundestag. "Das ist ein großer Verlust für Deutschland", sagte er. Er hoffe, dass es nun bald eine neue Regierung geben werde.

Ämter für Männer und Frauen

Der Bischofskonferenz-Vorsitzende kündigte an, dass es demnächst Ämter und Dienste in der Kirche geben werde, die gleichermaßen Männern und Frauen offenstünden. Eine Arbeitsgruppe habe entsprechende Vorschläge vorbereitet. Zwar könne auch darüber nachgedacht werden, verheiratete Diakone einmal zu Priestern zu weihen, doch sei hier in absehbarer Zeit nicht mit Änderungen zu rechnen, schränkte er ein.

###mehr-artikel###

Die Entwicklung in der Diözese Limburg stehe hingegen nicht auf der Tagesordnung der Vollversammlung, ergänzte Zollitsch. Hierzu werde eine Arbeitsgruppe eingesetzt werden, die unter anderem die Baukosten für den neuen Bischofssitz überprüfen soll. Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst steht derzeit wegen seines Führungsstils und hoher Baukosten für den neuen Bischofssitz in der Kritik. Unter der jetzigen Situation leide die Kirche sehr, sagte Zollitsch.

Auf der bis einschließlich Donnerstag dauernden Vollversammlung wollen die 67 Orts- und Weihbischöfe über den Fortgang des innerkatholischen Gesprächsprozesses beraten und hier eine Zwischenbilanz ziehen. Auf der Tagesordnung stehen auch die ökumenische Sozialinitiative, katholische Schulen und Kirchenzeitungen sowie die Lage in Syrien.