Greenpeace: Wald zu schade für Klopapier

Foto: Getty Images/Thinkstock/Mona Makela
Greenpeace: Wald zu schade für Klopapier
Die Bedeutung von Toilettenpapier für den Umweltschutz war am Freitag Anlass für eine Greenpeace-Kampagne in Hamburg.

30 Aktivisten der Umweltschutzorganisation protestierten am S-Bahnhof Holstenstraße mit zwei Kloschüsseln und einer überdimensionierten Klopapierrolle gegen die Verwendung von Frischfaserpapier. "Geht ihnen der Wald am Po vorbei?" stand auf einem Banner.

###mehr-links###

Greenpeace präsentierte zugleich eine Emnid-Umfrage, derzufolge fast die Hälfte der Verbraucher in Deutschland (45 Prozent) nicht wissen, aus welchem Material das von ihnen verwendete Toilettenpapier besteht. "Wir müssen mit unseren begrenzten Ressourcen sorgsamer umgehen", sagte Jürgen Knirsch, Konsumexperte der Organisation. Der Wald sei zu schade dafür, um ihn als Klopapier zu verwenden.

43 Prozent der repräsentativ Befragten achten nach eigenen Angaben beim Kauf von Toilettenpapier auf Recycling-Material. Nur zehn Prozent der Verbraucher entscheiden sich demnach bewusst für Toilettenpapier aus frischen Fasern. Kaufkriterien sind vor allem die Anzahl der Lagen und der Preis. Die umweltschonende Produktion stehe erst an dritter Stelle.