Aachener Friedenspreis: Syrien-Intervention wäre völkerrechtswidrig

Aachener Friedenspreis: Syrien-Intervention wäre völkerrechtswidrig
Der Trägerverein des renommierten Aachener Friedenspreises wirft den USA und ihren Verbündeten die Vorbereitung eines "eindeutig völkerrechtswidrigen Militäreinsatzes" in Syrien vor.

Noch vor dem Ende der UN-Untersuchungen zum vermuteten Giftgaseinsatz in Syrien würden Behauptungen und Vermutungen herangezogen, um einen Angriff zu rechtfertigen, erklärte die Bürgerinitiative der Friedensbewegung am Mittwoch in Aachen.

###mehr-links### "Aus dem Irakdesaster mit gefälschten Kriegsbegründungen hat man offensichtlich nichts gelernt", erklärte der Verein. Zugleich forderte er die Bundesregierung auf, sich eindeutig "gegen einen völkerrechtswidrigen Militärakt verbündeter NATO-Staaten" zu positionieren, statt "ihre Loyalität mit den Aggressoren" zu erklären.

Die Folgen eines Militäreinsatzes wären völlig unkalkulierbar, heißt es in der Erklärung. "Nach dem Zweiten Weltkrieg hat jegliche Bekämpfung eines Krieges mit Krieg nur zu noch mehr Unheil geführt." Auch seien die Möglichkeiten diplomatischer Verhandlungen nicht ausgeschöpft. Daher müsse es internationale Verhandlungen unter Einbeziehung Russlands und des Iran geben.