Schröder will einheitliche Qualitätsstandards für Kitas

Schröder will einheitliche Qualitätsstandards für Kitas
Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) fordert bundesweit einheitliche Qualitätsstandards für Kindertagesstätten.

In einem Brief an die stellvertretende SPD-Vorsitzende Manuela Schwesig schlägt Schröder dazu die Einrichtung einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe vor, wie die "Passauer Neue Presse" am Montag berichtete. Sie prüfe bereits, ob ein Bundesgesetz zur Festlegung einheitlicher Kita-Standards verfassungsrechtlich möglich wäre, zitierte die Zeitung aus dem Schreiben.

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Auch "eine Ländervereinbarung unter Einbeziehung des Bundes" sei ein denkbarer Weg, ergänzte die Familienministerin. "Eine solche Ländervereinbarung setzt allerdings voraus, dass alle Länder dabei mitziehen", unterstrich Schröder in ihrem Brief an Mecklenburg-Vorpommerns Sozialministerin Schwesig, die dem Kompetenzteam von SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück angehört.

"Diese Standards dürfen kein Minimalkompromiss am unteren Rand sein, sondern wir sollten die besten Erfahrungen und Qualitätsanforderungen der einzelnen Bundesländer zum verbindlichen Maßstab für ganz Deutschland machen", fügte die Familienministerin hinzu. Sie kritisierte, dass bislang die Kita-Qualitätsstandards von jedem Bundesland selbst bestimmt würden - "und das mit erheblichen Unterschieden von Land zu Land".