Vatikan und Italien vereinbaren Abkommen zum Kampf gegen Geldwäsche

Vatikan und Italien vereinbaren Abkommen zum Kampf gegen Geldwäsche
Italien und der Vatikan haben eine Zusammenarbeit ihrer Finanzaufsichtsbehörden im Kampf gegen Geldwäsche vereinbart.

Wie der Vatikan am Montag mitteilte, unterzeichneten beide Seiten ein Abkommen über einen umfassenden Informationsaustausch. Die Vereinbarung ist Teil der verstärkten Bemühungen des Vatikans um Transparenz bei Geldgeschäften.

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Nach den Worten des Chefs der Vatikanischen Finanzinformationsbehörde, René Brülhart, ist Italien in diesem Zusammenhang ein "besonders wichtiger Partner". Weitere Abkommen mit Finanzaufsichtsbehörden anderer Länder sollen den Angaben zufolge demnächst folgen. Entsprechende Vereinbarungen hat der Vatikan bereits unter anderem mit Belgien, Spanien und den USA getroffen.

Papst bemüht sich um strengere Kontrolle der Vatikanbank

Nachdem die Vatikanbank IOR in den vergangenen Jahren immer wieder in den Verdacht der Geldwäsche geraten war, bemüht sich der neue Papst Franziskus um eine strengere Kontrolle des kirchlichen Finanzgebarens. Das Kirchenoberhaupt richtete neue Kommissionen ein, die institutionelle Reformen auf den Weg bringen und die Finanzaktivitäten des Heiligen Stuhls und des Vatikanstaats überwachen sollen.