Mehrere Dutzend Pilger sterben bei schwerem Busunglück in Süditalien

Foto: dpa/Cesare Abbate
Mehrere Dutzend Pilger sterben bei schwerem Busunglück in Süditalien
Bei einem schweren Busunglück südlich von Neapel sind am Sonntagabend 37 Pilger und der Fahrer ums Leben gekommen.

Der Bus war auf einer Brücke der Autobahn A16 in ein Stau-Ende hineingefahren und dreißig Meter in die Tiefe gestürzt. Elf Personen wurden nach Angaben der Einsatzkräfte der italienischen Feuerwehr verletzt, darunter zwei Kinder. Ein Insasse wurde am Morgen nach dem Unglück noch vermisst.

Die Pilger aus der Umgebung von Neapel hatten bei einem Wochenendausflug mehrere Wallfahrtsstätten des Heiligen Padre Pio besucht, darunter dessen Geburtsort Pietrelcina. Bei dem Aufprall in der Nähe von Monteforte Irpino zerbrach der Bus in  zwei Teile. Nach achtstündigen Bergungsarbeiten am Ende eines steilen Abhangs bei Avellino wurden die Leichen in der Turnhalle einer Schule aufgebahrt.

Italienischen Medienberichten zufolge fuhr der Bus möglicherweise mit erhöhter Geschwindigkeit auf dem als besonders gefährlich geltenden abschüssigen Autobahnabschnitt. Ein Überlebender berichtete, der linke Vorderreifen sei kurz vor dem Aufprall auf das Stauende geplatzt. Mehrere Insassen der Fahrzeuge, auf die der Bus auffuhr, wurden verletzt. Die Staatsanwaltschaft von Avellino nahm Ermittlungen auf, um die Unglücksursache zu klären.

Bei den Passagieren handelte es sich nach Angaben eines Überlebenden um eine Gruppe von Freunden, die regelmäßig gemeinsam Ausflüge unternahm. Am vergangenen Wochenende hatte sie Wallfahrtsorte und die nahe Pietrelcina gelegenen Thermen von Telese besucht.