Ökumenische Andacht in Berlin erinnert an Hitler-Attentäter

Ökumenische Andacht in Berlin erinnert an Hitler-Attentäter
Am 20. Juli 1944 scheiterte ein Attentat der Gruppe um Claus Schenk Graf von Stauffenberg auf Adolf Hitler. Der Oberst und vier Mitverschwörer wurden noch in der Nacht zum 21. Juli 1944 auf dem Hof des Bendlerblocks erschossen. Kirchen und Staat erinnern an die Attentäter.

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Die Kirchen in Berlin haben am Samstag mit einer ökumenischen Andacht in der Gedenkstätte Plötzensee an die Hitler-Attentäter vom 20. Juli 1944 erinnert. Am Abend war ein Gedenkkonzert in der katholische Kirche Maria Regina Martyrum geplant. In Plötzensee wurden nach dem gescheiterten Anschlag auf Hitler 89 Mitglieder des Widerstandes von den Nazis hingerichtet.

Bundesregierung und Länder begehen den 69. Jahrestag des Hitler-Attentats mit einer Kranzniederlegung am Mittag im Berliner Bendlerblock und einer Feierstunde in Plötzensee. Dazu werden unter anderem Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU), Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) als Vertreter des Bundesrates erwartet.

Zudem nehmen Bundestagspräsident Norbert Lammert, Verteidigungsminister Thomas de Maiziere (beide CDU) und Bundesverfassungsrichter Reinhard Gaier an dem Gedenken teil. In der früheren Hinrichtungsstätte Plötzensee wurden zwischen 1933 und 1945 fast 3.000 Menschen von den Nazis getötet.