"Berliner Erklärung" gegen Homophobie im Sport

Foto: dpa/Jens Kalaene
"Berliner Erklärung" gegen Homophobie im Sport
Mehrere Bundesminister und Funktionäre von Fußballvereinen haben sich zu mehr Engagement gegen homosexuellenfeindliche Tendenzen im Sport verpflichtet. Wie die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld am Mittwoch mitteilte, unterzeichneten sie eine "Berliner Erklärung", in der die Anerkennung von Vielfalt auch bei der sexuellen Orientierung sowie mehr Forschung in diesem Bereich gefordert wird.

Zu den Erstunterzeichnern gehören Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP), Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) und Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU). Auch die Vizepräsidentin des Deutschen Olympischen Sportbundes, Ilse Ridder-Melchers, DFB-Präsident Wolfgang Niersbach und Funktionäre mehrerer Fußball-Bundesliga-Vereine haben sich den Forderungen angeschlossen.

Nach Angaben der Bundesstiftung sollen zunächst Daten zur Homophobie im Sport gewonnen werden. Eine Bildungs- und Aufklärungskampagne soll dann einen Wandel im Denken und Handeln derer bewirken, die schwule oder lesbische Sportler wegen ihrer sexuellen Neigung diskriminieren. Das Konzept der Initiative sieht den Volkssport Fußball hier in einer Schlüsselrolle.

Näheres unter www.fussball-fuer-vielfalt.de.