Etwas mehr Frauen in Chefetagen

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Etwas mehr Frauen in Chefetagen
Der Anteil der Frauen in den Chefetagen deutscher Konzerne ist leicht gestiegen. Nach einer Analyse des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) beläuft sich der Anteil der weiblichen Vorstände in den 30 größten Unternehmen, die Mitglied im Deutschen Aktienindex (Dax) sind, nunmehr auf 7,4 Prozent.

Anfang 2011 lag ihr Anteil noch bei 2,15 Prozent, wie die "Süddeutsche Zeitung" (Mittwoch) berichtete. In 19 der 30 Dax-Unternehmen sitzt der BDI-Analyse zufolge aber nach wie vor keine Frau in der Chefetage. Die deutsche Wirtschaft hatte sich vor zwölf Jahren freiwillig verpflichtet, den Frauenanteil in Top-Positionen zu erhöhen.

Anstieg nur geringfügig

Frauen-Zuwächse gibt es auch in den Vorständen der 130 kleineren börsennotierten Firmen, zum Teil allerdings nur in geringfügigem Ausmaß. So haben von den 50 MDax-Firmen nur acht überhaupt eine Frau im Vorstand. Insgesamt liegt der Frauenanteil bei den MDax-Unternehmen laut BDI-Analyse nun bei 3,7 Prozent. Anfang 2011 waren es 1,87 Prozent.

Deutlich mehr Frauen schafften den Sprung in die Aufsichtsräte: In den 30 Dax-Konzernen beträgt der weibliche Anteil inzwischen 21,5 Prozent. Anfang 2011 waren es noch 13,6 Prozent. In den MDax-Unternehmen kletterte der Frauenanteil in den Kontrollgremien bis Juni auf mehr als 16 Prozent. Anfang 2011 lag er hier noch unter neun Prozent. Ähnlich kräftig wuchsen die Werte auch im SDax, der die kleineren börsennotierten Unternehmen abbildet und im technisch orientierten TecDax.