Sozialaktion von 175.000 Jugendlichen beendet

Sozialaktion von 175.000 Jugendlichen beendet
Kinder betreuen, mit Obdachlosen kochen und Flutopfern helfen: Nach drei Tagen ist am Sonntag die bundesweite 72-Stunden-Hilfsaktion der katholischen Jugend zu Ende gegangen. "175.000 Menschen haben an 4.000 Orten die Welt ein bisschen besser gemacht", bilanzierte der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in Düsseldorf. Er nannte das Projekt "Uns schickt der Himmel" die bislang größte Jugendsozialaktion in Deutschland.

"Ihr habt vielen Menschen geholfen und ihr habt Gott in dieser Welt ein Gesicht gegeben", sagte der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, in einer Videobotschaft. Er hatte zuvor mehrere Aktionsgruppen besucht.

Der BDKJ-Vorsitzende Dirk Tänzler sprach von Zeichen gelebter Solidarität. Er forderte Staat und Kirche auf, die Ressourcen für Jugendarbeit auf allen Ebenen mindestens zu erhalten, um ehrenamtliches Engagement weiterhin zu ermöglichen und weiterzuentwickeln. Ob die 72-Stunden-Aktion noch einmal wiederholt wird, ließ der Verband offen.

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Die unter anderem vom Bundesfamilienministerium unterstützte 72-Stunden-Aktion fand erstmals bundesweit statt. Die meisten Teilnehmergruppen kamen aus katholischen Jugendverbänden. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene waren aufgerufen, eine gemeinnützige soziale oder ökologische Aufgabe zu erfüllen.