Islamischer Friedenspreis für Romani Rose

Islamischer Friedenspreis für Romani Rose
Romani Rose, Präsident des Zentralrates Deutscher Sinti und Roma, wird mit dem diesjährigen Muhammad-Nafi-Tschelebi-Friedenspreis geehrt.

Am 11. November erhält zudem der melkitisch-griechisch-katholische Patriarch Gregorios III. in Damaskus die undotierte Auszeichnung. Sie wird in der DITIB-Moschee in Werl im Kreis Soest verliehen, wie das Zentralinstitut Islam Archiv Deutschland am Freitag in Soest mitteilte.

Romani Rose wird nach Angaben des Zentralinstituts für die Erforschung des Schicksals der muslimischen Roma aus den Balkanländern geehrt, von denen etwa 200.000 in der NS-Zeit in Konzentrationslagern ermordet worden sind. Zudem habe er dem Islamarchiv geholfen, das Schicksal der 80.000 in der NS-Zeit ermordeten nordafrikanischen Muslime zu erforschen.

Gregorios III. ist das Oberhaupt der rund 1,3 Millionen Gläubige zählenden melkitisch-katholischen Kirche. Er erhalte den Preis für seine Bemühungen um die Aussöhnung von Christen und Muslimen sowie zwischen Israel und Palästinensern, hieß es. Der Preis ist nach dem Syrer Muhammad Nafi Tschelebi benannt, der das Zentralinstitut 1927 in Berlin gründete.