EU-Kommission plant zentrale Datenbank für Reisende

EU-Kommission plant zentrale Datenbank für Reisende
Im Kampf gegen illegale Einwanderung setzt die Europäische Union künftig auf ein aufwendiges Ein- und Ausreiseregister.

Pläne dazu will die EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström heute (Donnerstag) in Brüssel vorstellen. Ein solches Register würde "die Sicherheit in der EU verbessern und bei der Überwachung der Grenzübertritte helfen", argumentiert die EU-Kommission. In Deutschland hatte Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) erst kürzlich die Debatte um eine schärfere Aufenthaltskontrolle angefacht. Der Minister fordert ebenfalls ein elektronisches EU-weites System.

Das geplante Ein- und Ausreiseregister nimmt Reisende in den Blick, die aus einem Land außerhalb der EU stammen. Es soll Zeitpunkt und Ort der Ein- und Ausreise mitsamt Fingerabdrücken des Reisenden speichern. Überzieht der Besucher die maximal erlaubte Aufenthaltsdauer, gibt das System eine Warnmeldung.