Nachlass von Dresdner Kunsthistoriker erforscht

Nachlass von Dresdner Kunsthistoriker erforscht
Der Nachlass des Dresdner Kunsthistorikers und Museumschefs Werner Schmidt (1930-2010) soll für die Forschung erschlossen werden.

Wie die Staats- und Universitätsbibliothek Dresden am Montag mitteilte, haben Schmidts Ehefrau Isolde und sein Sohn Sebastian der Bibliothek rund 17.000 Einzeldokumente vermacht. Dazu zählten auch etwa 4.300 Briefe und Postkarten von Künstlern. 

Die Bibliothek erhofft sich davon Erkenntnisse über die Netzwerke in der Kunstszene seit den 1950er Jahren bis zur Gegenwart, hieß es. Der Nachlass sei  ein wichtiges zeitgeschichtliches Dokument. Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach Stiftung will die Einrichtung bei der Aufarbeitung unterstützen.

Schmidt, 1930 im sächsischen Pirna geboren, war von 1959 bis 1989 Direktor des Dresdner Kupferstichkabinetts. Von 1990 bis 1997 übernahm er die Position des Generaldirektors der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Von 1996 bis 2001 war er als Präsident der Sächsischen Akademie der Künste tätig.