Erneut christliches Kloster in Jerusalem geschändet

Erneut christliches Kloster in Jerusalem geschändet
In der Nacht zum Mittwoch seien die Außenmauern des griechisch-orthodoxen Klosters mit antichristlichen Graffiti beschmiert worden, berichtete die "Jerusalem Post" (Online-Ausgabe).

An drei in der Nähe des Klosters abgestellten Autos seien Reifen zerstochen worden. Schmierereien gab es den Angaben zufolge zudem an einem armenischen Friedhof. Auch in einem Dorf nördlich von Ramallah in der Westbank wurden Autos demoliert.

Die Polizei vermutet, dass die bislang unbekannten Täter der radikalen Siedlergruppe "Preisschild" angehören. Die "Preisschild"-Aktivisten richten ihre Aktionen bevorzugt gegen Palästinenser und Christen. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu verurteilte am Mittwoch die Attacken. Die Taten widersprächen den jüdischen Werten. Gottesdienstfreiheit für alle Religionen werde in Israel geachtet, unterstrich der Likud-Politiker. Er kündigte an, die Verantwortlichen für die Attacken würden zur Verantwortung gezogen.

Das Kloster war bereits im Februar Zielscheibe von Vandalismus. In Jerusalem gab es seit Jahresbeginn mehrfach Schmierereien an christlichen Stätten.