Gauck sieht Besuch beim Papst als Signal an Katholiken in Deutschland

Gauck sieht Besuch beim Papst als Signal an Katholiken in Deutschland
Bundespräsident Joachim Gauck versteht seinen Besuch bei Papst Benedikt XVI. als positives Signal an die deutschen Katholiken.

Die Begegnung mit dem Papst vergleichsweise rasch nach seiner Wahl zum Bundespräsidenten solle zeigen, dass er "auf die Katholiken zugehe", sagte Gauck am Mittwochabend in Rom. Am Donnerstag empfängt der Papst den Bundespräsidenten in Privataudienz.

Die Bundeskanzlerin und der Bundespräsident sind protestantisch, die Mehrheit der Christen in Deutschland sei jedoch katholisch, sagte Gauck. Daher habe er die katholischen Bischöfe noch vor ihren evangelischen Amtskollegen in seinen Amtssitz eingeladen.

Vor seinem Besuch im Petersdom und Begegnungen mit dem Papst und dem vatikanischen "Regierungschef", Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone, würdigte Gauck den politischen Katholizismus. Zugleich äußerte er Respekt für Frauen in katholischen Gemeinden, "die sich aufopfern".