Brandkatastrophe: Gauck bei ökumenischer Trauerfeier erwartet

Brandkatastrophe: Gauck bei ökumenischer Trauerfeier erwartet
Zum ökumenischen Trauergottesdienst für die Opfer der Brandkatastrophe von Titisee-Neustadt wird Bundespräsident Joachim Gauck erwartet. Auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Landesinnenminister Reinhold Gall (SPD) seien unter den Teilnehmern, teilte die Polizeidirektion Freiburg am Donnerstag mit.

Für die Bundesregierung wird Bildungsministerin Annette Schavan (CDU) erwartet. Der Gottesdienst findet am Samstag im St.-Jakobus-Münster in Titisee-Neustadt statt.

Bürgermeister Armin Hinterseh sagte, die Menschen wollten würdevoll Abschied nehmen. "Titisee-Neustadt trauert und sehnt sich nach Ruhe." Am Samstag stehe die Trauer im absoluten Mittelpunkt. Alle Institutionen und Organisationen hätten sich darauf geeinigt, am Tag der Trauer nicht für Interviews zur Verfügung zu stehen. Der Schutz der Angehörigen habe für alle Verantwortlichen oberste Priorität.

In einer Behindertenwerkstatt der Caritas in Titisee-Neustadt hatte sich am Montag Gas aus einem Ofen entzündet. Bei dem Brand starben 14 Menschen, neun wurden verletzt. In der Werkstatt arbeiten knapp 130 Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung.

Das katholische Münster in Neustadt fasst knapp 1.000 Menschen. Der ökumenische Gottesdienst wird vom Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch gemeinsam mit dem badischen evangelischen Landesbischof Ulrich Fischer geleitet. Er soll parallel in die evangelische Kirche in Neustadt, wo ebenfalls ein Film- und Interviewverbot herrscht, und ins Freiburger Münster übertragen werden.