Kirchen beschließen weitere Mitarbeit in Härtefallkommission

Kirchen beschließen weitere Mitarbeit in Härtefallkommission
Die evangelischen Kirchen in Niedersachsen haben nun auch formal beschlossen, in der Härtefallkommission des Landes für Flüchtlinge weiter mitzuarbeiten.

Der Rat der Konföderation sehe die Aufgabe der Kirchen darin, an der Seite der Menschen zu stehen, denen durch eine Ausweisung unzumutbares Leid entstehe, teilte die Konföderation am Montag mit. Der Ratsvorsitzende, Bischof Ralf Meister aus Hannover, hatte bereits in der vergangenen Woche die neue Härtefallverordnung des Landes begrüßt und eine weitere Mitarbeit angekündigt.

Die Kommission kann Flüchtlingen, die zur Ausreise verpflichtet sind und abgeschoben werden sollen, zu einem Aufenthaltsrecht aus humanitären Gründen verhelfen. Der Rat der Konföderation sehe in der neuen Verordnung im Blick auf humanitäre Aspekte noch wesentlichen Verbesserungsbedarf, hieß es. Bis November will er die Erfahrungen mit der neuen Verordnung bewerten und dann erneut über die weitere Mitarbeit beraten.

Seit 2006 hat die Kommission nach Angaben des Innenministeriums 156 Flüchtlingen zu einem Bleiberecht in Deutschland verholfen.