Neue Kooperation von Zentralrat der Juden, Rabbinerseminar und FH Erfurt

Neue Kooperation von Zentralrat der Juden, Rabbinerseminar und FH Erfurt
Der Zentralrat der Juden in Deutschland, das orthodoxe Rabbinerseminar der Ronald S. Lauder-Stiftung in Berlin und die Fachhochschule Erfurt wollen ihre Zusammenarbeit vertiefen.

Mit der Unterzeichnung eines neuen Kooperationsvertrages am Montag werde das Studium "Jüdische Sozialarbeit" an der Fachhochschule Erfurt auf eine breitere Basis gestellt, teilten die drei Einrichtungen am Mittwoch in Erfurt und Berlin mit.

Die Studenten des Rabbinerseminars könnten nun gleichzeitig an der Fachhochschule studieren. Nach erfolgreichem Abschluss würden sie neben der Ordination zum Rabbiner einen Bachelortitel in Sozialer Arbeit mit Schwerpunkt Jüdische Sozialarbeit erhalten.

Mit dieser Akademisierung der Ausbildung sollen die Studenten noch besser auf ihre zukünftige Tätigkeit in den jüdischen Gemeinden vorbereitet werden, hieß es weiter. In seelsorgerlichen Aufgaben müssten Rabbinern häufig auch als Sozialarbeiter wirken. Zur Unterzeichnung des neuen Vertrages bei einem Festakt werden Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU), leitende Vertreter von Zentralrat, Rabbinerseminar und Fachhochschule sowie der Erfurter Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) erwartet.