Ambulanz für Wohnungslose wieder am Bahnhof Zoo

Ambulanz für Wohnungslose wieder am Bahnhof Zoo
Ein wichtiges Hilfsangebot für Menschen auf der Straße kehrt an einen zentralen Ort zurück.

Berlin (epd). Die Ambulanz für Obdachlose in Berlin kehrt zurück zum Bahnhof Zoo. Die Wiedereröffnung am alten Standort ist am 7. Januar, wie die katholische Caritas am Montag als Trägerin mitteilte. Dazu werden in der Jebenstraße neben Erzbischof Heiner Koch und dem evangelischen Militärbischof Bernhard Felmberg, der in der Jebenstraße seinen Sitz hat, unter anderem auch der Präsident der Berliner Ärztekammer, Peter Bobbert, und der Musiker Frank Zander erwartet.

Nach einem Wasserschaden im Januar 2023 war den Angaben zufolge eine umfangreiche Renovierung und ein zeitweiliger Umzug in die Turmstraße nötig. Die 1992 eröffnete Ambulanz gilt als das älteste medizinische Versorgungsprojekt für Wohnungslose in Berlin. Hier werden Obdachlose sowie Menschen ohne Krankenversicherungsschutz und ohne Papiere behandelt.

2.000 Patientinnen und Patienten pro Jahr

Die Caritas-Ambulanz versorgt nach eigenen Angaben durchschnittlich 2.000 Personen jährlich, ein Viertel davon regelmäßig. Sie bietet eine hausärztliche Grundversorgung, gibt Medikamente aus und ist auf die Wundversorgung chronischer Wunden spezialisiert. Außerdem gibt es eine psychiatrische Sprechstunde. Die Ambulanz ist eine von sechs medizinischen Einrichtungen für wohnungslose Menschen in Berlin.