Bischof Overbeck: Brauchen stabilen Sozialstaat

Bischof Overbeck: Brauchen stabilen Sozialstaat
Die junge Generation nicht überfordern und zielgerichtet gegen Altersarmut kämpfen: Ruhrbischof Overbeck betont zu Weihnachten die Bedeutung eines verlässlichen Sozialstaats.

Essen (epd). Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck hat in seiner Weihnachtsbotschaft auf die Bedeutung sozialer Gerechtigkeit verwiesen. „Es braucht einen gerechten und verlässlichen Sozialstaat als Grundlage für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und das Vertrauen in die staatliche Ordnung“, hieß es in der am Dienstag in Essen veröffentlichten Botschaft des katholischen Bischofs. Das Weihnachtsevangelium fordere dazu auf, hilfsbedürftige Menschen zu unterstützen.

Nach den oft erbittert geführten Auseinandersetzungen über das jüngste Rentenpaket der Bundesregierung müsse es nun darum gehen, die Sozialversicherungen langfristig zu stabilisieren, betonte Overbeck. „Dabei darf die jüngere Generation nicht überfordert werden“. Gleichzeitig müsse Altersarmut „zielgenau und wirksam“ bekämpft werden.

Würde des Menschen an oberster Stelle

Deutschland sei „ein Rechtsstaat, der die Würde des Menschen nicht nur achtet, sondern an die oberste Stelle stellt“, betonte der Ruhrbischof. Rechtsstaatlichkeit, Demokratie, unbedingte Menschenwürde aller und der Sozialstaat gehörten zusammen und müssen „immer wieder neu ausgerichtet werden“.