Bischof Bätzing reist zwischen den Jahren nach Israel

Bischof Bätzing reist zwischen den Jahren nach Israel
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bätzing, reist nach Israel und Palästina, um sich ein Bild von der Lage vor Ort zu machen.

Bonn (epd). Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, will nach Weihnachten nach Israel und in die Palästinensergebiete reisen. Vom 27. bis 30. Dezember wolle er sich ein Bild von der aktuellen Situation machen und werde die Verbundenheit der katholischen Kirche in Deutschland mit den Menschen in der Region, insbesondere auch mit der christlichen Minderheit, zum Ausdruck bringen, teilte die Deutsche Bischofskonferenz am Montag mit. Geplant seien Besuche in Tel Aviv, Jerusalem und Betlehem.

Der Limburger Bischof sagte, die Freilassung der überlebenden Geiseln und die offizielle Waffenruhe im Gaza-Konflikt stellten einen Schritt in die richtige Richtung dar. „Von einem echten Frieden kann aber noch lange keine Rede sein“, sagte er laut Mitteilung. Die Gewalt habe unzählige Opfer gefordert und viele Menschen seien nachhaltig traumatisiert. „Die humanitäre Katastrophe im Gazastreifen, die durch die Überschwemmungen zusätzlich verschärft wird, ist verheerend.“

Besuch in Bethlehem

Mit dem Botschafter der Bundesrepublik Deutschland, Steffen Seibert, und der Repräsentantin Deutschlands in den Palästinensischen Autonomiegebieten, Gesandte Anke Schlimm, wolle Bätzing über die aktuelle humanitäre Lage sowie über politische Perspektiven für eine friedliche und gerechte Zukunft in der Region sprechen, hieß es. Den Auftakt der Reise bildet ein Besuch der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem.

Zum Programm gehört zudem der Besuch des jüdischen Heiligtums der Westmauer sowie der muslimischen Heiligtümer Felsendom und Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem. Beim Besuch im palästinensischen Bethlehem wird Bätzing mit dem Bürgermeister der Stadt zusammentreffen und eines der größten Waisenhäuser in der Region besuchen.