Genf (epd). Im Kriegsland Sudan ist laut dem UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, die tödliche Gewalt gegen Zivilisten weiter eskaliert. Mindestens 104 Zivilisten seien seit dem 4. Dezember in der Region Kordofan bei etlichen Drohnenangriffen durch die Kriegsparteien getötet worden, teilte Türk am Dienstag in Genf mit.
Appell an Kriegsparteien
Allein bei Angriffen auf einen Kindergarten und ein Krankenhaus in Süd-Kordofan seien 89 Zivilisten gestorben, darunter 43 Kinder und acht Frauen. Türk forderte alle Regierungen mit Einfluss auf die Kriegsparteien auf, weitere Grausamkeiten zu verhindern und sich für eine friedliche Lösung einzusetzen.
In dem afrikanischen Land tobt seit April 2023 ein brutaler Konflikt zwischen der Armee und den Milizionären der „Rapid Support Forces“ (RSF). UN-Ermittler werfen beiden Seiten das Verüben schwerer Menschenrechtsverletzungen und Verbrechen gegen Zivilisten vor.



