Erzbischof Koch: Familie ist für viele Menschen ein sicherer Ort

Erzbischof Koch: Familie ist für viele Menschen ein sicherer Ort
Laut dem Berliner Erzbischof Heiner Koch kann die Familie ein wichtiger Ort der Sinnstiftung sein. Dort werde oftmals Hoffnung weitergegeben - das sei vor allem wichtig in Zeiten politischer Krisen und gesellschaftlicher Unsicherheit.

Bonn (epd). Die katholische Kirche hat mit Blick auf Weihnachten und den Jahreswechsel den Wert der Familie betont. „In der Familie entstehen Ermutigung, Trost, Vertrauen und die Bereitschaft, sich gegenseitig beizustehen. In der Familie wird Hoffnung weitergegeben - von den Älteren an die Jüngeren, aber ebenso von Kindern und Jugendlichen an die Erwachsenen“, erklärte der Berliner Erzbischof Heiner Koch am Montag zum katholischen Familiensonntag am 28. Dezember. Der Familiensonntag wird seit einigen Jahren am Fest der Heiligen Familie gefeiert.

In einer Zeit, die von politischen Krisen, einer deutlichen Zunahme von psychischen Erkrankungen gerade junger Menschen, gesellschaftlicher Unsicherheit, den Folgen von Kriegen und den spürbaren Auswirkungen des Klimawandels geprägt sei, brauche es Orte, an denen Hoffnung erfahrbar werde, so Koch weiter, der Vorsitzender der Kommission für Ehe und Familie der Deutschen Bischofskonferenz ist. Familien könnten für viele Menschen ein solcher Ort sein.

„Hoffnung lebt von Gemeinschaft“

Mit Blick auf das Ende des Heiligen Jahres 2025 fügt Erzbischof Koch hinzu: „Hoffnung lebt von Gemeinschaft - und die Familie ist einer der ersten und wichtigsten Räume, in denen diese Gemeinschaft entsteht und wächst.“ Hier dürften Menschen erfahren, dass ihr Leben Sinn hat und sie nicht allein unterwegs sind. Der Ende April verstorbene Papst Franziskus hatte noch an Weihnachten 2024 das Heilige Jahr der Hoffnung ausgerufen. Vom 25. Dezember an werden die Heiligen Pforten der vier Papstbasiliken in Rom wieder geschlossen. Als letzte wird die Heilige Pforte zum Petersdom am 6. Januar 2026 geschlossen. Damit endet offiziell das Heilige Jahr.