Halle (epd). Die Kulturstiftung des Bundes stellt für die nächsten Jahre bundesweit 16 Millionen Euro zur Verfügung, damit Städte und ländliche Räume kulturelle Zukunftsvorhaben umsetzen können, teilte die Stiftung am Donnerstag in Halle (Saale) mit. Mit diesen Förderprojekten solle das soziale Miteinander gestärkt oder die Öffnung für neue Publikumsgruppen erreicht werden.
Schwerpunkt der Förderprojekte ist das „Programm Übermorgen“, für das von 2027 bis 2031 bis zu zehn Millionen Euro bereitgestellt werden, um bis zu 20 Zukunftskonzepte umzusetzen. Das Programm sei wie ein Labor für grundlegende Innovationsprozesse, sagte eine Sprecherin.
Ausschreibung beginnt 2026
Die Ausschreibung beginne im kommenden Jahr. Die Stiftung ergänzt die Förderung durch bundesweite öffentliche Veranstaltungen und einen europäischen Kongress 2029. Weitere Informationen veröffentlicht das Programmbüro Anfang 2026.
Aufgrund der großen Nachfrage aus kleineren Städten und der zunehmenden Herausforderungen in ländlichen Räumen, beispielsweise durch Abwanderung junger Menschen oder fehlende Infrastruktur, stellt die Kulturstiftung für 2026 bis 2031 etwa 5,5 Millionen Euro für das „Programm Lokal“ zur Verfügung. Damit könnten bis zu 27 lokale Netzwerke mit bis zu 240.000 Euro gefördert werden. Erreicht werden sollen beispielsweise Kulturvereine, Volkstheater oder Bürgerstiftungen in Kommunen bis 100.000 Einwohnern, die mit neuen Partnern, wie Handwerkern, Sportclubs oder dem Verein der Landfrauen künstlerische Projekte entwickeln und so zu einem sozialen Miteinander beitragen.
