Belém (epd). Die EU-Jugenddelegierten haben auf der Weltklimakonferenz in Belém einen kompletten und fairen Ausstieg aus fossilen Energien gefordert. „Ein rascher Ausstieg aus fossilen Brennstoffen ist der einzige Weg, um die Emissionen in dem von der Wissenschaft geforderten Tempo und Umfang zu reduzieren“, sagte die Jugenddelegierte für Österreich, Theresa Öllinger, am Dienstag. Dafür brauche es einen konkreten Plan.
Vor zwei Jahren war auf der Weltklimakonferenz in Dubai der Beschluss für eine Abkehr von Kohle, Öl und Gas gefasst worden. „Das sind wichtige Worte. Aber Worte retten keine Leben, Taten schon“, mahnte Öllinger. Ihrer Ansicht nach werde in Belém noch viel zu wenig über das Thema gesprochen.
Politisches Handeln müsse mit Wissenschaft in Einklang kommen
Der finnische Delegierte Antti Regelin forderte: „Diese COP muss der Moment sein, in dem politisches Handeln endlich mit Wissenschaft, Gerechtigkeit und der gelebten Realität auf einem überhitzten Planeten in Einklang kommt.“
Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hatte in seiner Eröffnungsrede vergangene Woche einen Fahrplan gefordert, wie der Ausstieg aus den fossilen Energien gelingen kann. Seitdem wird die Idee auf der Weltklimakonferenz diskutiert, ist aber nicht Teil der offiziellen Agenda. Noch ist unklar, ob es zu einem Beschluss kommen wird.
Die EU-Jugenddelegierten vertreten die Interessen der europäischen Jugend und sind Teil der europäischen Delegation bei der Klimakonferenz im Amazonas-Gebiet.



