Pro-Palästinensische Aktivisten auf Brandenburger Tor

Pro-Palästinensische Aktivisten auf Brandenburger Tor
Drei pro-palästinensische Aktivisten sind am Donnerstag über eine Hebebühne auf das Brandenburger Tor in Berlin geklettert. Ob das Wahrzeichen bei der Aktion beschädigt wurde, wird jetzt geprüft.

Berlin (epd). Drei pro-palästinensische Aktivisten haben am Donnerstagmittag das Brandenburger Tor in Berlin mithilfe einer Hebebühne bestiegen. Dabei entrollten sie ein Transparent mit dem Schriftzug „Nie wieder Völkermord, Freiheit für Palästina“, sagte Polizeisprecher Florian Nath dem Evangelischen Pressedienst (epd). Gegen 13.30 Uhr seien die zwei Frauen und ein Mann wieder von dem Tor heruntergeholt worden. Gegen sie und drei weitere Aktivisten aus dem Hebebühnen-Fahrzeug werde wegen Hausfriedensbruchs ermittelt.

Zudem hätten die Personen Rauchfackeln gezündet und palästinensische Flaggen gezeigt. Den vorübergehend Festgenommenen könnte zudem eine Anzeige wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung drohen, sagte Nath. Der Korb der Hebebühne könnte das denkmalgeschützte Brandenburger Tor beschädigt haben. Denkmalschützer sollen dies in den kommenden Tagen prüfen.

75 Einsatzkräfte vor Ort

Die Aktivistinnen und Aktivisten hätten zudem den Touristenverkehr unter dem Wahrzeichen gefährdet, sagte der Polizeisprecher. Das Brandenburger Tor ist rund 20 Meter hoch, die Quadriga erreicht 26 Meter.

Insgesamt seien 75 Einsatzkräfte vor Ort gewesen, darunter ein Notarzt der Feuerwehr. Sicherheitshalber wurde auch ein Sprungkissen ausgelegt.