Frankfurt a. M., Würzburg (epd). Die Zahl der Organspenden ist in den ersten zehn Monaten 2025 leicht gestiegen. Wie die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) zum Auftakt ihres Jahreskongresses am Donnerstag in Würzburg mitteilte, stieg die Zahl postmortale Organspender im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 47 (von 789 auf 836). Axel Rahmel, Medizinischer Vorstand der DSO, sagte, die leichte Steigerung „darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass daraus keine fundamentale Wende bei der Organspende abzuleiten ist“.
Die Summe der in Deutschland entnommenen Organe, die über die internationale Vermittlungsstelle Eurotransplant verteilt und in Deutschland oder im Ausland transplantiert werden konnten, lag bis Ende Oktober bei 2.523 (Vorjahreszeitraum: 2.391). Von Januar bis Oktober konnten 2.738 Organe aus Deutschland und dem Eurotransplant-Verbund hierzulande transplantiert werden, im Vergleichszeitraum 2024 waren es 2.557.
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) sagte in ihrem Videogrußwort, der Bedarf an Spenderorganen sei hierzulande weiter hoch. Es sei daher „lebensnotwendig, an vielen unterschiedlichen Stellschrauben zu drehen, um die Organspende voranzubringen und so Hoffnung und Lebensjahre zu schenken“. Dazu gehören laut Warken eine noch bessere Aufklärung zur Organspende, eine weitere Optimierung der Abläufe in den Krankenhäusern sowie gesetzliche Maßnahmen.




