Hamburg (epd). Klimaschutz hat für Deutsche aktuell keine Priorität. Laut repräsentativer Umfrage sehen nur 33 Prozent der Befragten den Klimawandel als eines der wichtigsten Themen, wie die Otto Group am Mittwoch in Hamburg mitteilte. Damit belegt das Thema Platz fünf im Ranking der gesellschaftlichen Herausforderungen. Deutlich wichtiger wurden soziale Gerechtigkeit (48,3 Prozent), internationale Konflikte (41,5 Prozent), wirtschaftliche Entwicklung (40,5 Prozent) und Zuwanderung/Migration (39,1 Prozent) eingeschätzt. Dabei sind 50,7 Prozent der Befragten überzeugt, den Klimawandel bereits zu spüren.
Auswirkungen des Klimawandels
Grundsätzlich rechnet eine Mehrheit (54 Prozent) für die Zukunft mit spürbaren oder einschneidenden Veränderungen durch den Klimawandel: Konkrete Sorgen bereiten den Menschen vor allem Veränderungen von Umwelt und Lebensraum (56,5 Prozent) und die Beeinträchtigung von Ernährung, Versorgung und Infrastruktur (41,4 Prozent).
Dass globale Klimaschutzbemühungen erfolgreich sein werden, bezweifelt über die Hälfte der Befragten. Lediglich 5,5 Prozent sind der Überzeugung, dass die internationalen Maßnahmen greifen. 28,5 Prozent betonen die Notwendigkeit weiterer Anstrengungen.
Den Angaben zufolge wurde die repräsentative Umfrage im Auftrag der Otto Group durchgeführt. Befragt wurden 1.001 Personen im Alter von 18 bis 74 Jahren in Deutschland im Zeitraum vom 25. bis 29. September.



