Berlin (epd). Die Berliner Stadtmission hat an diesem Wochenende mit ihrer Kältehilfe für obdachlose Menschen begonnen. „In unseren Notübernachtungen und mit den Kältebussen sorgen Mitarbeitende und Ehrenamtliche dafür, dass die Gäste ein warmes Essen, ein sauberes Bett und menschliche Nähe erhalten“, teilte die Berliner Stadtmission am Samstag mit.
In den Wintermonaten seien die Kältehilfe-Teams der Stadtmission rund um die Uhr im Einsatz. Jede Nacht von 20 bis 2 Uhr sind demnach bis zu drei Kältebusse auf den Berliner Straßen unterwegs, „um Menschen ohne Obdach Wärme, Schutz und Hilfe zu bringen“. Die Busse würden ausschließlich über Spenden finanziert.
Kältebusse helfen in der Nacht
Die Teams der Kältebusse haben den Angaben zufolge warme Getränke, Schlafsäcke und Kleidung an Bord, sprechen mit den Menschen, die nachts draußen sind, und vermitteln bei Bedarf Hilfsangebote. Wer Schutz in einer Notübernachtung sucht, werde vom Kältebus zu einer Unterkunft gebracht, in der noch Betten frei sind. Im vergangenen Winter erreichten die Kältebusse der Stadtmission mehr als 4.700 Menschen auf Berlins Straßen.
Mehr Übernachtungsplätze
Im Rahmen der seit Anfang Oktober laufenden Berliner Kältehilfe - einer Initiative von Kirchengemeinden, Verbänden, Vereinen und der zuständigen Senatsverwaltung - stehen ab November in der Hauptstadt 984 Übernachtungsplätze in verschiedenen Einrichtungen und Nachtcafés zur Verfügung. Von Dezember bis März soll das Platzangebot nochmals schrittweise auf mehr als 1.100 Plätze erweitert werden.


